Wie Beacons die Kundenansprache im stationären Handel ändern

Elektronik-Händler Conrad setzt mit Kundenkarten-App mobile-pocket auf eine neue Art der Kundenkommunikation

 

Wie weist man Kunden in der Nähe auf spezielle Aktionen im Shop hin? Mit Hilfe von Beacons, auf Deutsch Leuchttürme, bekommen Kunden an Ort und Stelle passende und relevante Informationen für ihren Einkauf direkt auf ihr Smartphone. Mit diesen fingernagelgroßen Sendern im Shop in Vösendorf kommuniziert Elektronikhändler Conrad ab sofort mit seinen Kunden. Die Hagenberger Software-Entwickler von bluesource haben zusammen mit ihrer Kundenkarten-App mobile-pocket diese neue Form der Kundenkommunikation umgesetzt.

Digitale Schnitzeljagd

Ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd lassen sich Kunden mithilfe von Beacons in bestimmte Richtungen leiten. Beacons werden an unterschiedlichen Stellen im Shop angebracht. Sobald die Kunden sich in unmittelbarer Nähe eines der „Leuchttürme“ befinden, bekommen sie Nachrichten auf ihr Smartphone übermittelt. Einzige Voraussetzung ist dabei, die mobile-pocket App am Mobiltelefon zu installieren. Im Idealfall ist darin bereits die Conrad-Kundenkarte gespeichert.  

 

Patrick Hombauer, Sales Director bei mobile-pocket, über die neue Kommunikationsmöglichkeit: „Wir bieten aktuell 50 verschiedene Anwendungsfälle für Beacons an, die ausgereift und erprobt sind. Sobald der Händler Text und Design definiert hat, bereiten wir die Beacons innerhalb von 1-2 Wochen für ihren Einsatz im Handel vor.“

Direkte Kommunikation über Smartphone

Konkret heißt das für Conrad-Kunden in Vösendorf, dass bei Betreten des Shops ein freundlicher Begrüßungstext am Smartphone aufpoppt, sie Gutscheine bekommen oder auf Produktaktionen aufmerksam gemacht werden. Aber auch multimediale Inhalte wie Videos oder Umfragen bieten den Kunden weitere Dialogmöglichkeiten. Bei jenen Kunden, die keine Kundenkarte registriert haben, bietet sich hier die Möglichkeit des „Kaltkontakts“. 

 

Stefan Häupl, Online-Marketing-Verantwortlicher bei Conrad, ist zuversichtlich über die neue Art der Kundenkommunikation: "Die derzeit noch außergewöhnlichen Einsatzmöglichkeiten machen das Thema Beacons für mich sehr spannend. Bis die Smartphonenutzer in Österreich diese Technologie akzeptiert haben, muss mit Maß und Ziel gearbeitet werden. Man darf Innovationen aber auch nicht verschlafen. Daher haben wir zusammen mit mobile-pocket den ersten Schritt in die Beacon-Welt geplant.“ 

Vom Kundenverhalten lernen

Spannend für Händler sind die Daten, die sie durch Beacons erhalten: Es wird nicht nur die Reichweite von Aktionen gemessen, sondern auch die Attraktivität derer.

 

„Mittels Beacons erreicht man Kunden genau dort, wo sie sich befinden. Daher werden Beacons zweifelsohne in den kommenden Jahren fixer Bestandteil jedes Marketingmix werden. Vor allem durch die steigende Smartphone-Dichte erhöht sich die Reichweite. Gerade der stationäre Handel kann durch diese Art der Einbindung von Online-Kommunikation stark profitieren und gegenüber von Online-Shops gewinnen“, erklärt Hombauer.


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