Die Vorteile von Super-Apps für Einzelhändler

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Super-Apps sind global am Vormarsch: Bis 2027 werden mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung mehrere Super-Apps täglich nutzen (Gartner). Diese multifunktionalen Anwendungen stellen Nutzern neben ihrer Kernfunktionalität verschiedene Mini-Apps als ergänzende Dienstleistung bereit. Damit bieten sie nicht nur ihren Endnutzern, sondern auch Einzelhändlern zahlreiche Vorteile. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie Einzelhändler von Super-Apps und deren rasanter Verbreitung profitieren können.

Was Super-Apps so besonders macht

Super-Apps fungieren als Plattform. Im Zentrum steht ihre Hauptfunktion. Zusätzlich können Nutzer*innen direkt über die Super-App weitere Services und Dienstleistungen aktivieren, die in Form von Mini-Apps bereitgestellt werden. Wie native Apps bieten Mini-Apps verschiedene Dienste wie Finanzdienstleistungen, Essenslieferung oder Marktplätze an. Der wesentliche Vorteil von Mini-Apps liegt darin, dass sich Nutzer*innen nicht extra eine App herunterladen und ein Profil anlegen müssen. Sie öffnen die Mini-App ganz einfach in der Super-App, die ja bereits installiert ist.

Rasche Erschließung neuer Geschäftsmöglichkeiten

Durch die Zusammenführung verschiedener Dienste auf einer Plattform können Kund*innen leichter auf weitere Services und damit auch auf Produkte und Angebote zugreifen. Mit der Teilnahme an einer Super-App können Einzelhändler somit sehr rasch, und mit vergleichsweise wenig Marketingaufwand, ein breiteres Publikum ansprechen und die Chancen auf Impulskäufe steigern. Nahtlose In-App-Zahlungen tragen ganz nebenbei zur Steigerung der Konversationsraten bei. 

Besserer Kundenservice, höhere Kundenbindung, mehr Umsatz

Als Gast bestellen oder einen Account anlegen? Schon wieder ein Passwort? Wie lauteten nochmal meine Kreditkarten-Daten? In einer Super-App spielt das alles keine Rolle. Kund*innen hinterlegen die Daten genau einmal. Entscheiden Sie sich für ein weiteres Service, werden die Informationen direkt an den jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Das spart nicht nur Zeit, sondern ist komfortabel. Zeitersparnis und Komfort sind mit 69% und 53% auch die von Verbraucher*innen am häufigsten genannten Gründe, weshalb sie sich für die Nutzung von Super-Apps interessieren (Statista 2024).

Doch nicht nur Kund*innen profitieren vom Teilen der Daten über das Super-App-Ökosystem hinweg. Je mehr Zeit die Nutzer*innen in der Super-App und den Mini-Apps verbringen, desto mehr Daten können gesammelt werden. Durch das Vereinen der Daten und der Analyse von Präferenzen und Kaufhistorien können Einzelhändler Cross- und Up-Selling-Möglichkeiten ausschöpfen, gezielte Angebote erstellen, die Kundenbindung stärken und damit den Umsatz steigern. 

Für große und kleine Unternehmen

Eine App zu entwickeln und vor allem an Kund*innen zu bringen, kostet viel Geld. Es ist eine Investition, die sich nicht jedes Unternehmen leisten kann. Bei der Entwicklung einer Mini-App für eine Super-App hingegen kann man sich vollkommen auf Funktionen und Angebote für genau diese Zielgruppe konzentrieren. Ausgeklügelte Werbepläne und große Marketing-Budgets ade. Neben der Kostenersparnis ist auch mit Unterstützung des Super-App Anbieters zu rechnen. Schließlich liegt es in seinem Interesse nicht nur passende Partner für das eigene Ökosystem zu gewinnen, sondern auch zu halten. 

Die dominierende Plattform für den digitalen Handel

Beispiele wie Gojek (eine Multi-Service-Tech-Plattform für Transport, Zahlungen, Lebensmittelzustellung, Logistik und Shopping), Orami (eine indonesische E-Commerce-Plattform für Eltern) und viele weitere haben bewiesen, dass Super-Apps die Art und Weise, wie Verbraucher*innen einkaufen, verändern. 

Auch Gen Z, die Generation der digitalen Natives, drängt Suchmaschinen wie Google an den Rand und bevorzugt es, Produkte in sozialen Netzwerken zu recherchieren und zu kaufen. 

Sieht man sich diese Entwicklungen an, wird der Wettbewerb zukünftig weniger zwischen einzelnen Unternehmen und mehr zwischen den unterschiedlichen Plattformen stattfinden. Super-Apps sind damit der place to be der Omnichannel-Strategie. 

Gewinn für alle Beteiligten

Anbieter von Super-Apps müssen die Services nicht allein entwickeln und Partner profitieren von der Nutzerbasis. Alle Akteure tragen ihren Teil dazu bei, dass das Ökosystem für Nutzer*innen attraktiv und relevant ist. Und das wiederum erleichtert es allen, Geschäfte zu machen. 

Die Rahmenbedingungen sind vorhanden

Banking-Apps sind der ideale Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Super-App. Sofern eine Bezahlmöglichkeit vorhanden ist, kann man auch schon zum E-Commerce übergehen. 

Wie gut, dass wir als App-Entwickler nicht nur viele Projekte für Banken realisieren, sondern mit mobile-pocket auch eine Kundenbindungs-Plattform für den Handel geschaffen haben, die bereits in etlichen Banken-Apps integriert ist. Die Infrastruktur wird von der Finanzindustrie also bereits geschaffen. Sie als Einzelhändler brauchen Sie nur zu nutzen. 

Wir sind die Profis, die beide Welten zusammenbringen. Kontaktieren Sie uns. 

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